Nullzins? Mehr Rendite mit ETFs erzielen

Nullzins? Mehr Rendite mit ETFs erzielen

Mittlerweile sollte eigentlich bei jedem angekommen sein, dass die Standardsparmethoden Sparbuch, Tagesgeld, etc. im aktuellen Niedrigzinsumfeld Geld verbrennen, bestenfalls mehr schlecht als recht konservieren. Auch Strafzinsen sind von den ersten Banken bereits eingeführt worden.

Zu all dem Übel zieht auch noch die Inflation an, die in Deutschland bei 2,2% im Februar 2017 lag.

Einfache Rechnung:
Zinsen < Inflation = Geld verbrennen

Die Zinspolitik der Notenbanken können und werden sich natürlich auch wieder ändern. Die Frage ist nur wann das geschieht, beziehungsweise wie schnell die Zinsen angehoben werden. Auch in den Sternen steht, wann und wie viel von den Banken dann tatsächlich an die Sparer weitergegeben wird.

Wäre es nicht ideal eine Anlagestrategie zu haben, die langfristig nicht nur einen konservierenden Charakter hat, sondern sogar Vermögen aufbaut?

ETFs (Exchange Traded Funds) sind aus meiner Sicht ideale Bausteine, um eine solche Strategie umzusetzen. ETFs ermöglichen, sehr einfach, transparent, flexibel, kostenoptimiert und breit diversifiziert in die Weltwirtschaft zu investieren und somit von deren Wachstum zu profitieren.

In diesem Beitrag werde ich über 3 Anlageformen sprechen, wie man ETFs für sich nutzen kann und auf was man dabei achten sollte.

3 Wege ETFs für sich zu nutzen

Mehrere Wege führen bekanntlich nach Rom, das ist bei ETFs nicht anders. Die hier angesprochenen 3 Wege,

  • ETFs direkt: Festlegung der Portfoliostruktur, Auswahl geeigneter ETFs und Umsetzung in Eigenregie (DIY Weltportfolio),
  • Portfolio-ETFs: Nutzung eines meiner Anlageziele entsprechenden Portfolio-ETFs, der durch die enthaltenen ETFs bereits ein Portfolio darstellt,
  • Robo-Advisor: Investieren über einen Online Vermögensverwalter (Robo-Advisor), der alle Aufgaben übernimmt,

nutzen alle ETFs als Grundlage – alle kochen also nur mit Wasser.

Im Beitrag Vergleich: DIY Weltportfolio, Portfolio-ETF, Robo-Advisor werden diese im Hinblick auf Aufwand, Rendite-Risiko und Kosten näher untersucht.

Die wichtigsten Unterschiede

Für die Festlegung der für mich optimalsten Anlageform ist es notwendig, die wichtigsten Unterschiede zu kennen und anhand der sich daraus ergebenden Vor- und Nachteile eine Entscheidung zu treffen.

Rendite

Dazu ein Gedanke: Wenn alle 3 zuvor genannten Anlageformen jeweils mit ETFs ein Portfolio mit ähnlicher Struktur (Asset Allocation) umsetzen würden, wie sähen dann die zu erwartenden Renditen aus? Wären diese dann nicht auch, abgesehen von den unterschiedlichen Kosten, sehr ähnlich? Die Antwort lautet: ja, die Renditen wären sehr ähnlich.

Wir halten fest: Die Portfoliostruktur und die Kosten beeinflussen die zu erwartende Rendite maßgeblich.

Bequemlichkeit und Kosten

Bequemlichkeit ist in der Regel nicht kostenlos zu haben, dafür erspart man sich etwas Aufwand. Beispielsweise übernehmen Portfolio-ETFs und Robo-Advisors die Auswahl der ETFs und das Rebalancing. Letztere bieten, je nach Anbieter, auch Strategien wie Value at Risk (VaR) oder Factor Investing an.

Wie ETFs sinnvoll nutzen? Mehr Rendite mit ETFs

Mindestsparrate

Es ist offensichtlich, dass sich bei einer üblichen Mindestsparrate von 25€ bis 50€ monatlich, bei Sparplänen für mehrere einzelne ETFs, eine relativ hohe Gesamtsparrate ergibt. Das ist klar ein Vorteil von Portfolio-ETFs und Robo-Advisors gegenüber ETFs direkt, denn hier habe ich nur eine geringe Mindestsparrate.

ETFs direkt

ETF-Sparpläne werden von vielen Direktbanken online kostenlos angeboten. Die günstigsten ETFs beginnen mit einem Total Expense Ratio (TER) von 0,07%, durchschnittlich liegen ETFs bei 0,4% p.a.!

Meine Empfehlung: iShares®-ETFs kostenfrei im Sparplan bei Trade Republic besparen

Portfolio-ETFs

Eine gute Möglichkeit mit einer geringen Sparrate Vermögen zu bilden.

Tipp: Portfolio-ETF Vergleich: ARERO Weltfonds, ComStage Vermögensstrategie ETF

Robo-Advisors

Trendy und bequem, mit einem guten Preis-/Leistungsverhältnis, allerdings ist die Anbieter-Landschaft etwas unübersichtlich.

Mit dem Robo-Advisor-Vergleich 2017: 9 Anbieter im Test versuche ich hier etwas Transparenz zu schaffen.

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