Additional Trading Costs ATCs
Mit Additional Trading Costs ATCs sind zusätzliche Handels- oder Transaktionskosten gemeint, die jeweils beim Kauf und Verkauf von beispielsweise ETFs anfallen können. Manchmal werden diese Kosten auch als ATC-Gebühr bezeichnet.
Es handelt sich dabei um keine Vertriebsgebühr. Je nach Gebührenmodell des genutzten Anbieters (Direktbank mit ETF-Sparplan oder Robo-Advisor), sind die ATCs bereits enthalten, oder werden separat ausgewiesen. Der Anbieter hat auf die ATCs keinen Einfluss, er kann Sie lediglich direkt, oder über sein Gebührenmodell an die Kunden weitergeben.
ATCs entstehen dadurch, dass Direktbanken und Robo-Advisors zum jeweiligen Nettoinventarwert (engl. Net Asset Value, kurz NAV) der ETFs einkaufen. Ein sogenannter Market Maker (Gegenpartei des Handels) gibt über die ATCs seine Kosten an den Käufer weiter.
Beim Handel direkt über die Börse fallen zwar keine ATCs an, hier gibt es jedoch die Geld-/Briefspanne (engl. spread). Der Kauf erfolgt hier über den höheren Briefkurs, in dem die Kosten für Broker oder Zwischenhändler bereits eingepreist sind.
ATCs werden in der Regel in % oder in Basispunkte des jeweiligen Kurses angegeben und liegen für ETFs typischerweise zwischen 0,05% und 0,45%.